Studium EKIW ®

Lichtblick Nr. 16 (Dezember 2011)

»Tritt leicht auf meine Träume« - Der sanfte Umgang mit Illusionen

Kenneth Wapnick
Einleitung: Was es heißt, gütig zu sein
Die Güte hat mich gütig erschaffen.

Zu Beginn unserer Beziehung las mir Helen Schucman, die Ein Kurs in Wundern niederschrieb, die folgenden Zeilen vor, angelehnt an ein Gedicht von W. B. Yeats, einem der größten irischen Dichter:

»Tritt leicht auf meine Träume. Es sind Träume. Doch es sind meine Träume.« Die Bedeutung dieser Worte war klar: Unsere mannigfaltigen Versuche, Liebe, Frieden und Freiheit von Schmerz zu finden, mögen in der Tat Ausdruck unserer illusionären Träume der Besonderheit sein, doch mehr ist uns zur Zeit nicht möglich. Die Angst, unser individuelles Selbst zu verlieren, ist noch so stark, dass sie die Anziehungskraft der Erlösung aufwiegt, und im perversen Wahnsinn des Ego wählen wir weiterhin seinen Schmerz anstelle der Freude Gottes (Ü-I.190).

Deshalb verdienen diese hilflosen Versuche Güte statt Urteil. Wir sind alle »in einem angstgeschwächten Zustand« (T-2.IV.4:8), wie der Kurs es nennt, und Philo (oder Platon, wie einige Wissenschaftler glauben) lehrte: »Sei gütig, denn jeder, dem du begegnest, kämpft einen schweren Kampf.« Dieser »schwere Kampf« ist letztlich nichts Geringeres als der Krieg des Ego gegen Gott, der den Schrecken der Vernichtung zur Folge hat. Deshalb wird uns gesagt, dass Angst der Ursprung aller Träume ist (T-29.IV.2 und Die Gaben Gottes, Greuthof Verlag 2003, S. 107), sowohl individuell als auch kollektiv.

Auch wenn Güte nicht zu den zehn Eigenschaften der Lehrer Gottes zählt (H-4.I), ist sie eindeutig eine der natürlichen Wirkungen, die sich einstellen, wenn wir die Leiter nach Hause wieder emporsteigen, die die Trennung uns hinabgeführt hat (T-28.III.1:2). In diesem Artikel wollen wir uns mit diesem so wichtigen Thema befassen, das uns davor schützt, buchstabengetreue Anhänger des Kurses zu werden und dabei seinen Geist der Güte zu vernachlässigen. Wenn wir die Macht des Geistes, sich für das Träumen zu entscheiden, nicht respektieren, verleugnen wir damit letztlich auch seine Macht, durch unsere Träume der Güte zu erwachen. Schließlich hat die »Güte … mich gütig erschaffen« (Ü-I.67.2:4).

Tatsächlich sagt Jesus im Kurs, dass man am besten durch das Beispiel lehrt (T-5.IV.5:1), und in den vielen Jahren seiner Kommunikation mit Helen veranschaulichte er dieses liebevolle Prinzip. Es kann kurz und knapp mit folgendem, in den ersten Wochen der Niederschrift übermittelten Satz zusammengefasst werden: »Wenn du meinen Willen tust, werde ich es unterstützen. Wenn nicht, werde ich es berichtigen.« Wir werden darauf später zurückkommen. Zunächst wollen wir die Beziehung Jesu zu Helen betrachten, die ein vollendeter Ausdruck von Güte war.

Unser Vorbild für Güte: Wie Jesus Helens Ego respektierte
Ich werde dich lieben und ehren und vollkommene Achtung vor dem, was du gemacht hast, wahren, aber ich werde es nicht unterstützen, es sei denn, es ist wahr.

Vielen Kursschülern ist der »höhere Einkaufsservice« ein Begriff. Gemeint ist, dass Helen Jesus für ihre Kaufleidenschaft, wenn nicht gar Kaufsucht einspannte. Es gibt zahllose Beispiele dafür, von denen ich einige persönlich bezeugen kann, dass Helen Jesu Dienste in Anspruch nahm, bevor sie sich auf die Suche nach einem von ihr gewünschten Kleidungsstück machte und dass sie dieses dann wie »durch ein Wunder« fand. In meinem Buch Jenseits der Glückseligkeit (siehe vor allem Kapitel 17) habe ich erläutert, dass Helens Erfahrungen in Wirklichkeit Symbole für ihre eigenen rechtgesinnten Entscheidungen waren, die sie auf ihre Existenz als Helen in ihrer Beziehung zu Jesus projizierte. Dennoch war es Helens Erfahrung, dass die Person Jesu speziell auf ihre konkreten Bedürfnisse einging.

Helen war nicht auf den Kopf gefallen, und sie durchschaute zweifellos die Abwehrfunktion ihrer Kaufleidenschaft, so wie sie sich auch über die symbolische Bedeutung Jesu im Klaren war. Erstere wurde für uns beide sogar noch offensichtlicher, weil wir in den Jahren unseres Zusammenseins Stunden um Stunden damit zubrachten, in den Geschäften von Manhattan nach Helens Wunschobjekten zu suchen, manchmal mit Jesus, manchmal ohne ihn. Häufig war dies offensichtlich eine Abwehr oder Ablenkung dagegen, das Manuskript des Kurses durchzusehen, uns anderen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Kurs zu widmen oder Jesus bei ihren verschiedenen Ängsten, Sorgen und Nöten um Hilfe zu bitten. Und doch hatte Helen nie den Eindruck, dass Jesus sie dafür verurteilte. Wie gesagt, erlebte sie es so, als ob er ihr bei dieser Abwehraktivität tatsächlich half.

Der »höhere Einkaufsservice« endete abrupt an einem wunderschönen Frühlingsnachmittag, als ich Helen fragte, wohin sie gehen wolle, nachdem wir das Medical Center verlassen hatten. Damit meinte ich eines der vielen Schuhgeschäfte oder großen Kaufhäuser im Bereich der Fifth Avenue. Zu meiner Überraschung verkündete Helen, »es« (ihr Ausdruck für Jesu Stimme) habe ihr gesagt, sie habe das nicht mehr nötig. Und damit war es vorbei. Wir gingen nie mehr einkaufen, außer um wirklich benötigte Dinge zu besorgen. (Jenseits der Glückseligkeit, S. 489)

Einige könnten Jesu Service als »Co-Abhängigkeit« betrachten, um den bekannten und überstrapazierten Ausdruck zu benutzen, aber es gibt eine andere Weise, dieses höchst instruktive Lehrbeispiel zu verstehen. Die Art, wie Jesus Helen behandelte, spiegelt ein zentrales spirituelles Prinzip: Die Liebe ist stark und wahrhaft sie selbst, wenn sie dem geliebten Wesen erlaubt, aufgrund seiner eigenen Entscheidung, die Stärke des Geistes zu verleugnen, schwach zu sein. Die Liebe, wie es im Kurs vom Heiligen Geist heißt, fordert weder, noch befiehlt sie oder sucht Kontrolle (T-5.II.7:1-4). In der ihr innewohnenden Sanftmut erinnert sie den Geist einfach an die Stärke Christi, die er sowohl hat als auch ist, und wartet geduldig auf den Augenblick, in dem Gottes Sohn sich entscheidet, seinen Fehler zu berichtigen, indem er noch einmal wählt und sich daran erinnert, dass er ein Geist ist, der die Macht hat, den Himmel oder die Hölle zu wählen. So verstärkt sie die Macht des Geistes, noch einmal zu wählen, sobald er es wünscht, in dem Wissen, dass die Wahrheit am Ende siegen wird. Das ist letztlich die Bedeutung von Geduld, die zu den zehn Eigenschaften der Lehrer Gottes zählt (H-4.VIII).

Aus Respekt vor Helens Geist sagte Jesus zu ihr und natürlich auch zu uns allen:

Ich werde dich lieben und ehren und vollkommene Achtung vor dem, was du gemacht hast, wahren, aber ich werde es nicht unterstützen, es sei denn, es ist wahr (T-4.III.7:7; Kursive v. Verf.).

Die Liebe, die Jesus für Helen und ebenso für jeden Sohn Gottes hat, erlegt also keinen Zwang auf und macht nicht schuldig, sondern ihre Wahrheit tritt beiseite und lässt Platz für unsere Illusionen. Da wir zu viel Angst vor der Erfahrung der Wahrheit haben, die uns vom Ego und seiner Besonderheit befreien würde, könnte eine direkte Konfrontation mit den Lügen des Ego leicht eine Panikreaktion auslösen, die kaum förderlich wäre, um den Frieden Gottes zu erreichen, der das Ziel jedes spirituellen Weges ist. Am Anfang des Textbuchs wird davon an einer Stelle gesprochen, die Kursschülern helfen soll, sich der Güte als einem der wichtigsten Grundsätze auf dem spirituellen Weg bewusst zu werden. Ohne diese Güte wären Jesu intellektuelle Lehren bedeutungslos. Es ist klar, dass Jesus uns »erlaubt«, magische Heilmittel zu verwenden, weil er unsere Angst vor der Macht des Geistes, sich für die Heilung entscheiden zu können, kennt. Es sei hier vor allem auf die völlige Urteilslosigkeit hingewiesen, die vielleicht der bedeutsamste Aspekt von Jesu Kurs in Theorie und Praxis ist:

Alle materiellen Mittel, die du als Heilmittel für körperliche Gebrechen akzeptierst, sind erneute Bestätigungen magischer Grundsätze … Hingegen folgt daraus nicht, dass die Verwendung solcher Mittel zum Zwecke der Berichtigung böse ist. Manchmal hat die Krankheit den Geist fest genug in der Gewalt, um einen Menschen vorübergehend für die Sühne unzugänglich zu machen. In diesem Falle mag es klug sein, dem Körper und Geist gegenüber einen Kompromissansatz anzuwenden, bei dem der Glaube an Heilung vorübergehend etwas Äußerem geschenkt wird. Das Letzte, was den Nichtrechtgesinnten oder Kranken nämlich helfen kann, ist eine Mehrung der Angst. Sie sind bereits in einem angstgeschwächten Zustand. Werden sie vorzeitig einem Wunder ausgesetzt, werden sie womöglich in Panik gestürzt (T-2.IV.4:1,4-9; Kursive v. Verf.).

Wir benötigen die Magie unserer Abwehrmechanismen, bis die Angst vor der Liebe genügend nachgelassen hat, um das Licht der Wahrheit wieder in den Geist leuchten zu lassen, der sich in den dunklen Schlupfwinkeln der Angst versteckt. Jesus gibt uns deshalb ein eindrucksvolles und zugleich sanftes Beispiel dafür, wie wir mit den magischen Gedanken und Verhaltensweisen von Menschen umgehen sollten: Wir sollten den Menschen lieben, die Entscheidungsmacht des Geistes ehren und seine Entscheidung respektieren, selbst wenn sie auf Angst gründet. Die Güte dieses Kompromissansatzes gegenüber der Magie ist das Thema unseres nächsten Abschnitts.

Die Güte der Magie
Ich würde dir kaum helfen, wenn ich die Macht deines eigenen Denkens herabsetzte.

Im Kurs bezieht sich Magie auf alles Äußere, mit dem wir uns Vergnügen verschaffen oder unseren Schmerz lindern wollen. Magie reicht also von dem Streben nach dem existenziell Notwendigen wie Sauerstoff, Wasser und Nahrung, ohne das der physische Körper nicht überleben würde, bis hin zu unserem Bedürfnis nach besonderen Beziehungen mit Menschen, Substanzen und Gegenständen, ohne die unser psychischer Körper nicht überleben würde. Auf diese Weise verleiht die Magie dem Körper in unserer Erfahrung Wirklichkeit, und seine Sicherheit, sein Glück und der Versuch, Schmerzen und dem Tod zu entgehen, werden zu unserem einzigen Interesse.

Die Rolle der Magie tritt noch deutlicher hervor, wenn wir sie dem Wunder gegenüberstellen. Einfach gesagt, sieht Magie Probleme als äußerlich an und versucht immer, sie mithilfe von etwas Äußerem zu lösen. Das Wunder hingegen spiegelt Christi Schau, die alle Probleme als Projektionen innerer Entscheidungen betrachtet (»Die Welt, die du siehst, ist … das äußerliche Bild eines inneren Zustands« [T-21.Einl.1:2,5]), und deshalb sucht das Wunder immer nach der inneren rechtgesinnten Lösung. Und da es sie sucht, kann es nicht umhin, sie zu finden.

Doch da man in der Welt nicht als Körper leben kann, ohne Magie zu praktizieren, beginnt das Wunder sein heilendes Werk, indem es unsere Verstrickung in die materielle Welt sieht und uns dann sanft zu dem »inneren Zustand« zurückbringt: zu dem Geist, der wählt. Wie ich schon oft betont habe, entspricht die Rolle des Wunders Freuds berühmter Aussage aus der Traumdeutung: »Die Traumdeutung ... ist die Via regia [der Königsweg] zur Kenntnis des Unbewussten im Seelenleben.« Ohne den äußeren Ausdruck (oder die Projektion) des Denksystems des Geistes hätten wir keine Chance, Zugang zum Geist zu bekommen. Der Schleier des Vergessens (der eher einem eisernen Vorhang gleicht), den das Ego zwischen Körper und Geist hat fallen lassen, macht es unmöglich, zu der einzigen Macht im Universum zurückzukehren, die unsere Probleme lösen und uns aus den persönlichen und kollektiven Höllen erlösen kann, in denen wir uns alle aufhalten. Diese Macht ist die Fähigkeit des Geistes, zu wählen.

Folglich können wir nur Fehler machen, solange wir uns als in der materiellen Welt existierend erfahren. Schließlich war es bereits ein Fehler, durch unsere Geburt hierherzukommen und uns vor dem Geist im Körper zu verstecken. Doch in den Händen Jesu oder des Heiligen Geistes werden diese Fehler zu Mitteln, um zwischen Wahrheit und Illusion, Freude und Schmerz, Freiheit und Gefangenschaft unterscheiden zu lernen:

Das ist die gütige Wahrnehmung des Heiligen Geistes von der Besonderheit; so verwendet er das, was du gemacht hast, zum Heilen statt zum Schaden (T25.VI.4:1). :

Die Trennung von unserer Quelle war der erste und in Wahrheit einzige Fehler, den wir je begangen haben. Alle anderen Fehler sind aus diesem ersten Fehler hervorgegangen, und das Ego hat seinen Ursprung nie verlassen, wie im Textbuch gesagt wird:

Das winzige Sekündchen Zeit, in dem der erste Fehler gemacht wurde – und alle anderen in diesem einen Fehler – …(T-26.V.3:5).

Doch dieser eine Fehler wird in der Zeit vergraben und ist scheinbar auf immer unzugänglich für die Berichtigung, zumindest in seiner ursprünglichen Form. Im Handbuch für Lehrer heißt es:

So geht die Zeit denn eigentlich zu einem Augenblick zurück, der so alt ist, dass er jenseits jeder Erinnerung liegt und sogar jenseits der Möglichkeit des Erinnerns. Doch weil es ein Augenblick ist, der immer wieder und wieder und noch einmal durchlebt wird, scheint er jetzt zu sein (H-2.4:1-2).

Weil wir unsere Fehler in dem erleben, was wir für die Gegenwart halten, müssen wir sie in den Formen berichtigen, in denen wir meinen, dass sie aufgetreten sind. Deshalb heißt es auch:

Jeden Tag – jede Minute eines jeden Tages und jeden Augenblick, den jegliche Minute birgt – durchlebst du nur erneut den einen Augenblick, in dem die Zeit des Schreckens den Platz der Liebe einnahm (T-26.V.13:1).

Mit anderen Worten: Die Struktur des Geistes ist vertikal und nicht horizontal wie die illusionäre Dimension der linearen Zeit. Deshalb sind Fehler, die wir scheinbar jetzt machen, nur schattenhafte Fragmente der alten und anhaltenden Entscheidung des Geistes, vom vollkommenen Einssein und der vollkommenen Liebe getrennt zu sein. Auch wenn wir uns nicht an die ontologische Trennung erinnern können, spielt das keine Rolle, weil wir denselben Fehler jedes Mal wieder durchleben, wenn wir glauben, ein anderer sei von uns getrennt und habe ein Interesse, das nicht unser eigenes ist. Und da es derselbe Fehler ist, wird durch die Berichtigung des spezifischen Angriffsgedankens, die in unserer materiellen Welt stattzufinden scheint, der eine Augenblick der »Sünde« korrigiert, die wir als ein Sohn begangen haben.

Doch was genau geschah in jenem einen Augenblick, als die Zeit des Schreckens den Platz der Liebe einnahm? Sicherlich war es nicht die Zeit des Schreckens selbst, denn wie könnte das Unmögliche wahrhaft geschehen sein? Im Handbuch für Lehrer steht dazu:

In der Zeit geschah das [die Trennung] vor sehr langer Zeit. In der Wirklichkeit geschah es überhaupt nie (H-2.2:7-8).

Was geschah, war unsere Reaktion auf die vermeintliche Trennung, nicht der magische Gedanke der Trennung selbst. Konfrontiert damit, dass das »Einssein, das als eins verbunden ist« (T-25.I.7:1), unmöglich aufgeteilt und fragmentiert werden könnte, nahmen wir die winzig kleine Wahnidee ernst und vergaßen, über sie zu lachen (T-27.VIII.6:2). Unser Verständnis, dass Illusionen in Wirklichkeit einfach gar nicht stattfinden, bedeutet, dass der Fehler nicht in dem lag, was nie geschehen sein konnte, sondern vielmehr darin, dass wir den wahnsinnigen Traum ernst genommen haben. Dieser eine Augenblick des Wahnsinns war die Geburt des Ego wie auch der materiellen Welt, die innerhalb des wahnsinnigen Augenblicks als Fakt zu entstehen schien (T-27.VIII.6:3).

All dies war selbstverständlich nichts als bloße Magie, denn nur die Illusion wurde geboren (denken wir an die Magier in unserer Welt, die manchmal auch »Illusionisten« genannt werden). Wenn Jesus im Übungsbuch von dem Augenblick spricht, in dem die Illusion der Trennung entstand, gefolgt von der Illusion eines Universums von Raum und Zeit, gibt er uns ein prägnantes Bild dafür:

Zeit ist ein Kunstgriff, ein Taschenspielertrick, eine Riesenillusion, in der Figuren wie durch Zauberei kommen und gehen (Ü-I.158.4:1).

Wie illusionär die Magie des Ego auch sein mag, das Ego verführt uns mit dem Versprechen, unsere Herzenswünsche zu erfüllen, so wie in der Faustlegende, wo es als Mephisto auftritt. Diese kulminieren letztlich in dem einen Wunsch, ewig als individuelles und besonderes Selbst zu existieren, das autonom und frei ist. Doch, so fragen wir uns mit dem Kurs, was wäre geschehen, wenn wir daran gedacht hätten über diesen ontologischen magischen Gedanken der Trennung zu lachen, bei dem wir träumten, dass wir tatsächlich erreicht hatten, was wir wollten: Unabhängigkeit von der undifferenzierten Einheit der Gottheit? Hätten wir die Vernunft anstelle des Wahnsinns gewählt – die gütige und sanfte Reaktion des Heiligen Geistes anstelle der furchterregenden Reaktion des Ego –, wäre nichts passiert, und der Traum mitsamt seinen Gedanken von Sünde, Schuld und Angst wäre in ebendem Augenblick vorbei gewesen, in dem er aufgetaucht war. Sie hätten keine Wirkung haben können auf die undifferenzierte Einheit, die Wirklichkeit der Gottheit, die den Schöpfer, das Erschaffene und die Schöpfungen des Erschaffenen umfasst:

Diese Welt war schon vor langer Zeit vorbei. Die Gedanken, von denen sie gemacht ward, sind nicht mehr in dem Geist, der sie sich ausgedacht hat und eine kleine Weile liebte … Die Wirkungen der Schuld sind alle nicht mehr hier. Denn die Schuld ist vorbei (T-28.I.1:6-7; 2:1-2).

Diese Aussagen beinhalten eindeutig – und das berührt den Kern der Lehren Jesu im Kurs –, dass das Problem nie die winzig kleine Wahnidee war, die es nach wie vor nicht gibt. Das Problem liegt nur und immer nur darin, wie wir auf den nichtexistenten (weil wahnsinnigen) Gedanken der Trennung reagiert haben. Unser Ernstnehmen magischer Gedanken und Handlungen bedarf der Berichtigung, nicht der Gedanke oder das Verhalten an sich, die bloße Illusionen sind. Das ist die Bedeutung einer weiteren wichtigen Stelle im Handbuch für Lehrer:

Vielleicht ist es hilfreich, sich daran zu erinnern, dass sich niemand über eine Tatsache ärgern kann. Es ist immer eine Deutung, die negative Gefühle aufkommen lässt, ungeachtet ihrer anscheinenden Rechtfertigung durch das, was als Tatsachen erscheint (H-17.4:1-2).

Die Implikationen hier sind weitreichend, denn die gerade eben zitierten Sätze bedeuten, dass wir uns niemals – niemals! – aus den Gründen aufregen, die wir meinen (Ü-I.5). Das heißt, dass es nicht die vermeintlich äußeren Beziehungen, Situationen oder Ereignisse (die Fakten) unseres Lebens sind, die uns Schmerz (oder auch Freude) bereiten, sondern nur die Art und Weise, wie der Geist sie zu betrachten (die Interpretation) wählt. Das muss so sein, wenn das Schlüsselprinzip des Kurses wahr ist, dass Ideen ihre Quelle nicht verlassen. Wenn die Idee der Trennung ihre Quelle im Geist nie mithilfe der Projektion verlassen hat, kann es keine Welt außerhalb des Geistes geben, der von ihr träumt, geschweige denn, dass sie eine Wirkung auf uns haben könnte.

Wie könnte uns also etwas aufregen, was nicht da ist? Wer wäre überhaupt da, um sich aufzuregen? Es gibt keine Welt, nur den Glauben des Geistes, es gebe eine. Die Welt ist schlicht und ergreifend nur Magie: eine Illusion, die Projektion eines illusionären Gedankens, wahnhaftes Denken, das Halluzinationen zur Folge hatte – eine schlechte Lösung für ein nichtexistentes Problem. Wenn uns die Magie der Welt in uns und anderen aufregt, dann nur, weil wir uns entschieden haben, dem magischen Gedanken der Trennung Wirklichkeit zu verleihen. Was sonst könnte der Grund sein? Unsere Aufregung oder unseren Frieden auf irgendetwas anderes zurückzuführen ist nur ein Egotrick, um uns getrennt zu halten und zu beweisen, dass wir recht haben und Gott unrecht hat. Anhand der ersten Sätze der Übungsbuchlektion 70 wird dieser fundamentale Egomechanismus völlig klar:

… nichts außerhalb von dir [kann] dich erlösen und nichts außerhalb von dir [kann] dir Frieden bringen … nichts außerhalb von dir [kann] dich verletzen oder deinen Frieden stören oder dich in irgendeiner Weise aufregen (Ü-I.70.2:1-2).

Ausgehend davon, dass wir diesen Gedanken für wahr halten – und in einem gewissen Sinne wären wir keine Kursschüler, wenn wir es nicht täten –, müssen wir uns fragen, warum wir diese metaphysische Wahrheit weiterhin verleugnen, indem wir zulassen, uns über magische Gedanken und magisches Verhalten aufzuregen, die dazu dienen, der Illusion der Trennung Wirklichkeit zu verleihen. Die Antwort liegt darin, dass wir die Wirkungen dieses Vorgehens wollen. In der vorhin zitierten Stelle heißt es weiter:

Warum würdest du dich in der Erinnerung an sie [die Schuld] klammern, wenn du nicht nach ihren Wirkungen verlangtest? (T-28.I.2:4)

Die Wirkungen der Schuld, die Wirkungen unseres magischen Denkens – und sich über die Magie eines anderen aufzuregen ist bereits Magie – verstärken unsere Identität als individuelles, besonderes Selbst. Das persönliche Selbst kann nur im dualistischen Universum existieren, das daraus entstand, dass wir die winzig kleine Wahnidee der Trennung ernst genommen haben. Und es ist dieser Irrtum, den wir wiederholen und verstärken, sobald wir das magische (lies: wahnsinnige) Denken, Fühlen, Reden oder Handeln eines anderen als etwas betrachten, das begeisterte Aufmerksamkeit und starke Reaktionen unsererseits verdient.

Unsere Motivation wird in der folgenden Stelle aus dem bereits erwähnten Abschnitt im Handbuch für Lehrer »Wie gehen Gottes Lehrer mit magischen Gedanken um?« erläutert:

Wie mit Magie umzugehen ist, wird also zu einer Hauptlektion, die der Lehrer Gottes zu meistern hat … Wenn ein magischer Gedanke Ärger [oder Urteil] in irgendeiner Form hervorruft, kann der Lehrer Gottes sicher sein, dass er seinen eigenen Glauben an Sünde stärkt und sich selbst verurteilt hat (H-17.1:4,6).

Indem wir in einem anderen Sünde sehen, schützen wir die Projektion unseres eigenen Glaubens an Sünde und bedienen uns auf diese Weise der Magie, um den Glauben an den ontologischen Gedanken zu stärken, dass wir uns von unserem Schöpfer und unserer Quelle getrennt haben. Deshalb geben wir dem magischen Wahnsinn eines anderen in unserer Wahrnehmung Wirklichkeit und rechtfertigen damit unsere Reaktion. Im Wahnsinn des Ego steckt immer Methode, und der Zweck unserer wahnsinnigen Reaktionen ist nichts Geringeres als zu beweisen, dass Gott sich irrt und unser getrenntes Selbst recht hat. In Anlehnung an einen Satz aus dem Übungsbuch können wir sagen: »Wenn Magie wirklich ist, dann gibt es kein Wunder und daher keinen Gott (Ü-I.190.3:4).

An einer Stelle, die jetzt im 2. Kapitel des Textbuchs steht, finden wir ein weiteres Beispiel dafür, wie gütig und liebevoll die Lehre Jesu ist. Es handelte sich ursprünglich um eine Diskussion zwischen Jesus und Helen, die sich mit einigen äußeren Ängsten an ihren Lehrer gewandt hatte. Er gab eine Antwort, die aus zwei Teilen bestand. Jesus respektierte eindeutig Helens Entscheidung, Angst zu haben, während er sie gleichzeitig an ihr wahres Problem erinnerte: die Entscheidung ihres Geistes, von ihm getrennt zu sein:

Für die Berichtigung der Angst bist du verantwortlich. Wenn du um Befreiung von der Angst bittest, sagst du damit, dass du es nicht bist. Stattdessen solltest du in jenen Umständen um Hilfe bitten, die die Angst verursacht haben. Diese Umstände bringen stets eine Bereitschaft, getrennt zu sein, mit sich (T-2.VI.4:1-4).

Nachdem er die Einfachheit des Problems und daher der Antwort dargelegt hatte, wofür allein wir verantwortlich sind, erläuterte Jesus anschließend, was der Hintergrund seiner vorhergehenden Aussage war:

Würde ich zwischen deine Gedanken und ihre Folgen treten, so würde ich in ein grundlegendes Gesetz von Ursache und Wirkung eingreifen, das grundlegendste aller Gesetze. Ich würde dir kaum helfen, wenn ich die Macht deines eigenen Denkens herabsetzte. Das stünde in völligem Gegensatz zum Zweck dieses Kurses (T-2.VII.1:4-6).

Auf diese Weise erinnert Jesus Helen und uns alle daran, dass der Zweck des Kurses darin besteht, die Aufmerksamkeit auf den Geist zurückzulenken, der die Entscheidungen trifft. Er ist die einzige Quelle unserer wahrgenommenen Probleme und das einzige Mittel, sie zu berichtigen. Das ist, wie wir bereits gesehen haben, die Rolle des Wunders, denn es berichtigt den Glauben an die Wirklichkeit und Notwendigkeit der Magie. Das ist auch die Grundlage für unsere Güte anderen gegenüber und ermöglicht uns, unsere Aufmerksamkeit nur unseren Reaktionen auf das zu schenken, was wir wahrnehmen, ohne über sie zu urteilen. Die Güte des Wunders hat zur Folge, dass wir das Urteil des Heiligen Geistes manifest machen: Jemand drückt Liebe aus oder ruft nach ihr (T-12.I.8-10; T-14.X.7:1). In beiden Fällen haben wir eine liebevolle Reaktion: Wir teilen mit dem Menschen die Liebe oder beantworten den Ruf nach Liebe mit Liebe.

So verlagert sich der Schwerpunkt unserer Aufmerksamkeit von den verschiedenen Formen der Magie auf unsere Reaktionen. Das ist nichts Geringeres als der Wechsel vom Urteilen zur Güte, die darin liegt, dass wir die Angst in Menschen als ihren Ruf nach Liebe respektieren, die sie nicht glauben zu verdienen, weil sie sie verraten haben.

Ein Vorbild der Güte sein: Das Ego in uns und anderen respektieren
Träume sanft von deinem sündenlosen Bruder, der sich in heiliger Unschuld mit dir vereint.

Wenn wir imstande sind, die Wahrnehmung mit dem Heiligen Geist zu teilen, werden seine Augen zu den unseren. Mit einer solchen Schau wird Liebe zum einzigen Gedanken in unserem Geist, und es ist dann unmöglich zu glauben, dass die Gedanken, Gefühle oder Handlungen eines anderen eine Wirkung auf uns haben könnten. Nicht länger behindert von der Schuld, den Projektionen, dem Hass und den Urteilen des falschgesinnten Geistes, sind wir frei zuzulassen, dass sich die Liebe in unserem rechtgesinnten Geist durch uns ausdehnt, um alle zu umfangen, mit denen wir zusammen sind oder an die wir auch nur denken. In diesem Umfangenwerden, das die Essenz der Vergebung sanft durch Christi Schau berichtigt werden. Die folgende Stelle aus dem Handbuch für Lehrer drückt aus, wie sich diese Schau in der Welt der Wahrnehmung im Falle des magischen Gebrauchs äußert, den das Ego von der Krankheit macht. Es entspricht dem Urteil des Heiligen Geistes, das nur zwei Kategorien kennt: Äußerungen von Liebe oder Rufe nach ihr:

Des Körpers Augen werden weiter Unterschiede sehen. Aber der Geist, der sich hat heilen lassen, wird sie nicht länger anerkennen … [er] wird sie alle in eine Kategorie einordnen: Sie sind unwirklich … nur zwei Kategorien [sind] bedeutungsvoll beim Aussortieren der Botschaften, die der Geist von dem, was als Außenwelt erscheint, empfängt. Und von diesen beiden ist nur eine wirklich (H-8.6.1-2,4-6).

Wie funktioniert diese Schau in der Praxis? Wie wird unsere geheilte Schau in die Heilung anderer und die Berichtigung ihres magischen Denkens übersetzt? Denken wir an die bereits zitierte Bemerkung zurück, die Jesus Helen gegenüber machte: Wenn sie seinen Willen täte, würde er es unterstützen, wenn nicht, es berichtigen. Das kann nicht heißen, dass wir das magische Verhalten berichtigen, weil wir damit direkt in die Falle des Ego gehen, den Körper wirklich zu machen und uns auf die Ablenkung statt auf das Problem im Geist zu konzentrieren. Im Textbuch heißt es, der Weg aus dem Leiden heraus besteht darin, das Problem so anzuschauen, wie es ist, und nicht, wie wir es arrangiert haben (T-27.VII.2:2). Das heißt, wir schauen nicht auf das magische Verhalten, sondern auf den magischen Gedanken, der zu dem Verhalten geführt hat. Das ist der Glaube, wir könnten uns von der Liebe trennen, unsere Schuld auf den Körper projizieren – unseren oder den eines anderen – und auf diese Weise unseren Geist von seiner Angst vor Strafe befreien.

Deshalb ist es der Gedanke, von der Liebe getrennt zu sein, der aufgehoben werden muss. Er bedarf keiner Berichtigung durch Konfrontation, weil es nichts zu berichtigen gibt. Der magische Gedanke wird vielmehr dadurch berichtigt, dass wir einfach aufzeigen, dass unsere Liebe von dem wahnsinnigen Wunsch, sie mithilfe der Besonderheit anzugreifen, nicht berührt wurde. Aufheben geschieht daher auf der Ebene des Geistes, weil dies die einzige Ebene ist, die es gibt. Den an den Symptomen der Trennungskrankheit des Geistes Leidenden geben wir ein Beispiel für Christi Schau und rufen unsere »kranken« Brüder auf, noch einmal zu wählen:

Zu ihnen kommen Gottes Lehrer, um eine andere Wahl darzustellen, die sie vergessen hatten … Ganz sanft rufen sie ihren Brüdern zu, sich vom Tode abzuwenden: »Siehe, du Sohn Gottes, was das Leben dir anbieten kann! Möchtest du stattdessen Krankheit wählen?« (H-5.III.2:1,11-12)

Wie einfach ist also unser Leben hier, wenn wir die Schau statt das Urteil wählen (T-20.V.4:7)! Wenn nur noch Liebe da ist, die wir ausdehnen, können wir keine Schuld mehr projizieren. Das Wunder kommt behutsam, um die Magie des Ego zu ersetzen, und Träume von Hass und Boshaftigkeit machen sanft den glücklichen Träumen der Vergebung Platz. In ihnen denken wir endlich daran, über die Torheit des Glaubens zu lachen, wir könnten je getrennt von unserem Schöpfer oder von irgendeinem anderen scheinbar getrennten Fragment der Sohnschaft sein, die er als eins mit sich schuf (T-27.VIII.6:2).

Unsere gütige Vergebung anderen gegenüber macht uns bereit für den nächsten Schritt, unsere Augen erwachen sanft zur Wirklichkeit, die wir nie verlassen haben, unserem Zuhause, das unser Vater immer für uns bereitgehalten hat, während wir jetzt lesen:

Träume sanft von deinem sündenlosen Bruder, der sich in heiliger Unschuld mit dir vereint. Und aus diesem Traum wird der Herr des Himmels selbst seinen geliebten Sohn erwecken. Träume von den Freundlichkeiten deines Bruders, statt dich in deinen Träumen mit seinen Fehlern aufzuhalten. Suche dir seine Umsicht aus, davon zu träumen, statt die Verletzungen aufzuzählen, die er gegeben hat. (T-27.VII.15:1-4).

Vom Traum erwachen
Gott wollte, dass er sanft und voller Freude erwache, und gab ihm die Mittel, furchtlos zu erwachen

So wie Vergebung die Spiegelung der Liebe des Himmels ist, so ist auch Güte ihre Spiegelung. Sie ist der sanfte Weg – für uns und für andere –, um von Albträumen durch die glücklichen Träume der Berichtigung zum letzten Erwachen zu reisen:

So schrecklich ist der Traum, so scheinbar wirklich, dass er nicht ohne Angstschweiß und einen Schrei der Todesangst zur Wirklichkeit erwachen könnte, wenn nicht ein sanfterer Traum seinem Erwachen vorausgehen … würde … Gott wollte, dass er sanft und voller Freude erwache, und gab ihm die Mittel, furchtlos zu erwachen (T-27.VII.13:4-5).

Güte anderen gegenüber ist daher die Methode par excellence, um die verräterischen Gewässer der magischen Liebes- und Hassbeziehungen sicher zu durchqueren, die das Abwehrarsenal des Ego bilden. Wir begreifen, dass die Träume unserer Brüder von Verlust, Schuld und Urteil nur ihre Schule bilden; sie sind zwar Umwege, aber schließlich ist das ganze Leben hier ein Umweg auf der Reise zu unserem wahren Leben, einer Reise, die in Wirklichkeit ohne Entfernung ist. Es gibt keine Hierarchie in Umwegen in dem Sinne, dass einer besser oder schlechter als ein anderer wäre. Unsere Bewertung hängt nur von dem Zweck ab, dem sie auf dem größeren Pfad der Sühne dienen. So stellt unsere Wahl, über sie zu urteilen oder ihnen zu vergeben, nur die Entscheidung des Geistes dar, zu schlafen oder zu erwachen. Wer außer den Wahnsinnigen würde Träume des Urteils und des Hasses wählen statt sanfter Träume der Vergebung, wenn klar ist, dass wir es nur mit unseren eigenen Träumen zu tun haben und jeder Traum unsere Entscheidung spiegelt, ob wir den Platz unter den Erlösern der Welt, die Vergebung leben, einnehmen oder mit all unseren Brüdern in der Hölle bleiben wollen (T-31.VIII.1:5)?

Und so verbinden wir uns schließlich mit unserem Bruder Jesus am äußeren Rand der Träume: Wir stehen in den Gefilden des Himmels und strecken unsere Hände zu unseren Gefährten auf der Reise aus, um jeden von ihnen willkommen zu heißen – ohne Ausnahme –, während sie durch das Tor treten, das jenseits aller Träume zum ewigen Leben führt. Unsere Stimme ist ein Widerhall der Worte, die Jesus einst zu Helen sagte, ein Gebet der Gebete, das das Ende der Reise und das Ende der Träume besingt:

O wie schön bist du, der du mit mir am Tore stehst und rufst, auf dass ein jeder komme und sich aus der Zeit befreie. Strecke deine Hand aus, um die Ewigkeit zu fassen und in ihre vollkommene Ruhe zu entschwinden. Hier ist jener Friede, der von Gott für den geliebten Sohn bestimmt. Tritt ein mit mir und lasse seine Ruhe ewig überdecken diese Welt. Es ist vollbracht. O Vater , deine Stimme rief uns endlich heim: Vorbei der Traum. Erwach, mein Kind, nun in der Liebe. (Die Gaben Gottes, Greuthof Verlag 2003, S. 115 f.)

DruckversionSeitenanfang ↑

Copyright © Greuthof Verlag und Vertrieb GmbH | Impressum | Datenschutzerklärung